Nationalparke kümmern sich gemeinsam um Waldbrandprävention
Die Nationalparke Deutschlands haben sich nun zu den Themen Waldbrand, Besucherverhalten und Waldbrandvermeidung in Bad Schandau in der Sächsischen Schweiz getroffen und über die Erfahrungen der jüngsten großen Waldbrandereignisse in der Sächsischen Schweiz und im Harz beraten. Besprochen wurden Maßnahmen des vorbeugenden Brandschutzes, die Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften im Alltag und im Krisenfall sowie Strategien zu deren Unterstützung z. B. durch den Einsatz von Forstmaschinen, Fahrzeugen und Personal. In den Gebieten ist man sich einig, dass diese Aufgabe nur gemeinsam mit den Feuerwehren und den Kommunen bewältigt werden kann, in deren Hoheit das Löschen von Waldbränden liegt. Die Nationalparke übernehmen im Allgemeinen die Brandnachsorge und tragen auch für den Brandschutz Mitverantwortung. Dem wird in den Schutzgebieten bereits in unterschiedlicher Weise nachgekommen.
Aus Sicht der Nationalparke gibt es jedoch keine pauschale Lösung, da die jeweiligen Voraussetzungen vor Ort, wie Gelände, Munitionsbelastung, vorhandene Löschwasserreserven im Gebiet oder technische Ausstattung der Feuerwehren, sehr unterschiedlich sind. Neben präventiven Maßnahmen, wie Rettungswegekonzept, regelmäßige Brandschauen mit den Feuerwehren, zusätzliche Löschwasserzisternen, sehen die Nationalparke eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Feuer im Wald als eine Schwerpunktaufgabe der kommenden Jahre an.
Der Austausch unter den Parken dazu wird fortgeführt. Gespannt ist man auf die Ergebnisse und Empfehlungen der unabhängigen Waldbrandkommission, die im Auftrag der Sächsischen Staatskanzlei die Waldbrandkatastrophe im Nationalpark Sächsische Schweiz analysiert sowie auf die gemeinsam mit den Einsatzkräften auf Grundlage der konkreten Erfahrungen aus den Bränden im vergangenen Sommer in der Erarbeitung befindlichen konzeptionellen Ansätze aus dem Nationalpark Harz.
Ihre Ansprechpartner für Rückfragen:
Ulf Zimmermann | Dr. Roland Pietsch
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