Rückkehr der Kraniche

Mittlerweile hört man den schmetternden Trompetenruf immer öfter. Auf den Wiesen und an den Seen sind die ersten größeren Gruppen zu entdecken. Die Kraniche kehren zurück.
 

In Schweden gelten die Vögel als Boten des Frühlings und ihre Ankunft wird regelrecht gefeiert. Auch hierzulande kündet die Rückkehr an ihre Brutplätze milderes Wetter an. Passend zur Rückkehr und damit zum Start in die Brutsaison 2022 haben wir die Zahlen des Monitorings 2021 aufbereitet.
 

Zunächst einmal eine erfreuliche Nachricht: Im Jahr 2021 wurden bei der Kranichbrut-Erfassung im Müritz-Nationalpark insgesamt 152 Kranichpaare durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Nationalparkamtes gezählt. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um etwa 40 Prozent. Zudem wurden im Teilgebiet Serrahn zehn neue Brutplätze und im Teilgebiet Müritz 19 neue Brutplätze gemeldet.
 

Allerdings ist nicht jede Beobachtung mit einer erfolgreichen Kranichbrut gleichzusetzen bzw. ein Indiz für die Anzahl von Jungvögeln. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 39 Jungvögel gezählt. Während die Anzahl der Jungvögel im Müritz-Teil relativ konstant blieb, waren die Bedingungen im Teilgebiet Serrahn anscheinend herausfordernder im vergangenen Jahr.
 

Erfreulich bleibt: Die Gesamtzahl der Brutpaare war insgesamt so hoch wie nie. Mit andere Worten: seit Beginn der Kranichbrut-Erfassung im Jahr 1995 wurden noch nie so viele Kranichpaare im Müritz-Nationalpark beobachtet. Mit Blick auf diese Entwicklung sind wir gespannt wie sich die Zahlen in diesem Jahr entwickeln werden.
 

Mehr Infos zum Kranich finden Sie hier.
 

Tabelle 1: Gemeldete Kranichpaare und Jungvögel im Müritz-Nationalpark 1995 - 2021