Seltene Pilz- und Pflanzenfunde
In den letzten Monaten sind einer Rangerin, einem Ranger und dem Amtsleiter drei außergewöhnliche Funde gelungen.
Zum einen konnte ein Exemplar der Grubenlorchel (Helvella lacunosa) gefunden werden. Die Grubenlorchel ist essbar und wächst von Juni bis September. Der letzte Nachweis dieses Pilzes im Nationalpark datiert auf das Jahr 1994.
Noch beeindruckender ist der Fund des Erlenkätzchen-Stromabecherlings (Ciboria amentacea). Der Pilz wächst auf männlichen Erlenkätzchen des Vorjahres. Weil diese Becherlinge lediglich 5 – 7 mm klein sind und nur kurze Zeit (Februar/März) wachsen, ist dieser Fund umso erstaunlicher. Es handelt sich um den einzigen bestätigten Fund im Müritz-Nationalpark überhaupt!
Aller guten Dinge sind drei: Der vom Aussterben bedrohte Mond-Rautenfarn oder nur Mondraute (Botrychium lunaria) genannt konnte zwischen Priesterbäcker See und Hofsee Speck nachgewiesen werden. Die Mondraute wird ca. 30 cm groß. Letztmalig wurde dieser Farn 1977 für diesen Standort bestätigt.