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Sommerfest, Insektentage und Umweltdetektive

Die Jugend- und Bildungsarbeit im Müritz-Nationalpark läuft nach zwei Jahren Pandemie wieder auf Hochtouren

© E. Lucas
Auf dem Umwelttag des Müritzeums ist auch immer der Aktionswagen des Müritz-Nationalparks dabei

Der Sommer 2022 steht im Nationalpark ganz im Zeichen der Jugend- und Umweltbildung: Schon in den Pandemiejahren konnte durch den unermüdlichen Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Steinmühle der Regelbetrieb aufrecht gehalten werden. Auch in diesem Jahr werden wieder über 600 Kinder das Jugendwaldheim besuchen. Darüber hinaus finden in dieser Saison nun endlich auch wieder sämtliche Projekt- und Umwelttage – wie etwa der Insektentag oder der Forschertag in Rechlin - sowie die Junior-Ranger-Treffen und Camps in vollem Umfang statt. Und nicht nur das: Neu im Programm waren das Sommerfest der Steinmühle sowie die Ferienfreizeit „Umweltdetektive“.
 

„Die Umweltbildung ist uns ein besonderes Anliegen,“ sagt Eike Lucas, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit des Müritz-Nationalparks. „In Zeiten des Klimawandels und der Bedrohung der Artenvielfalt weltweit ist es essentiell, den Bezug zur Natur zu bewahren und von klein auf zu lernen, was es zu erhalten gilt. Darum freuen wir uns vom Müritz-Nationalpark, jedes Jahr aufs Neue einen Beitrag dazu leisten zu können.“
 

Das Sommerfest – initiiert vom Förderverein Jugendwaldheim e. V. – lockte dazu schon Ende Juni bei hochsommerlichen Temperaturen mit Führungen, Keschern, Floßfahrten und Pizza aus dem Steinofen viele Familien in die Steinmühle. Zeitgleich nahmen am jährlichen Bundestreffen der Junior Ranger im Biosphärenreservat Flusslandschaft auch Junior Ranger und Betreuer aus dem Müritz-Nationalpark teil. „Auf einer Rallye durch die Natur mussten Kenntnisse über die Flora und Fauna unter Beweis gestellt werden. Abends konnten die Junior Ranger auf einer Wanderung viel über Fledermäuse oder Nachtfalter lernen.“, wusste Ranger Frank Seemer zu berichten.
 

Beim beliebten Umwelttag des Müritzeums, an dem knapp 700 Kinder und Erwachsene teilnahmen, war der Nationalpark mit seinem Aktionswagen vor Ort. Die Besucher konnten wählen zwischen Basteln und Quizzen rund um die Natur oder Keschern im Herrensee. Ranger Heiko Best und Liane Himm waren bereits zum wiederholten Mal mit dabei und freuten sich über das große Interesse der Kinder. Das Team des Jugendwaldheims Steinmühle konnte in diesem Jahr außerdem auch wieder seinen beliebten Insektentag veranstalten. Rangerin Gitta Köstler, zwei Mitarbeiter aus dem Nationalparkamt und eine Umweltpraktikantin beobachteten und bestimmten zusammen mit 33 Kindern Insekten zu Land, Luft und Wasser.
 

In Rechlin fand zuletzt am vergangenen Donnerstag der Forschertag statt, bei dem Kinder mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Nationalpark die Welt der Wassertiere entdecken konnten. Ein weiteres Highlight war die Ferienwoche „Umweltdetektive“ im Jugendwaldheim in der ersten Juli-Woche, bei der zwölf Kinder an fünf Tagen einen tiefen Einblick in die heimische Natur gewinnen konnten. „Wir haben gemeinsam die wichtigen Themen Moor, Wald und Klima erkundet. Natürlich kamen auch Spiel und Spaß nicht zu kurz,“ fasste Ines Blossey vom Team des Jugendwaldheims die ereignisreiche Woche zusammen.

 

© H. Frisch
Gemeinsam herausfinden, was im Wasser, in der Luft oder auf der Wiese kreucht und fleucht