Rangertreffen an der Müritz
Im Stadtbild von Waren konnte man in der vergangenen Woche viele Menschen in grün und mit charakteristischem Filzhut sehen. Der Rangerverband Naturwacht e.V. hatte zu einer zweitägigen Fachtagung an die Müritz geladen und über 170 Rangerinnen und Ranger aus ganz Deutschland waren der Einladung gefolgt. Die Tagung, die vom Nationalparkamt Müritz eng in den Vorbereitungen und in der Durchführung unterstützt wurde, bot eine Plattform für Vorträge, Workshops und Exkursionen rund um das Thema Naturschutz.
Der erste Tag war gespickt mit informativen Beiträgen und interaktiven Workshops, bei denen unter dem Überthema „Klimaschutz in der Rangerarbeit“ etwa über das Ökosystem Moor, Waldentwicklung oder die Zukunft des Rangerberufs gesprochen wurde. Grußworte gab es von Müritz-Nationalparkleiter Ulf Zimmermann, Warens Bürgermeister Norbert Möller und Landrat Heiko Kärger. Per Videobotschaft wurde Bundesministerin Steffi Lemke zugeschaltet, die die Bedeutung der Rangerarbeit und des Engagements für den Naturschutz hervorhob.
Am zweiten Tag stand eine Exkursion in den Müritz-Nationalpark auf dem Programm, bei der die Teilnehmenden zu Fuß, Fahrrad oder im Kanu den Nationalpark erkundeten und dabei spannende Einblicke in die Vielfalt der heimischen Flora und Fauna erhielten.
Milena Kreiling, zusammen mit Robby Meisner Vorstand von Naturwacht e.V., äußerte sich erfreut über die gelungene Tagung und betonte die Bedeutung des Netzwerkens und Austauschs für die Arbeit des Verbandes: "Diese Fachtagung war ein voller Erfolg und hat es uns ermöglicht, untereinander wichtige Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen, die für unsere tägliche Arbeit von unschätzbarem Wert sind."
Ulf Zimmermann lobte die Arbeit der Ranger als Rückgrat des Naturschutzes in Deutschland und betonte die Wichtigkeit ihrer Rolle bei der Bewahrung der natürlichen Lebensräume: "Die Ranger leisten einen unverzichtbaren Beitrag zum Schutz unserer Umwelt und tragen maßgeblich dazu bei, unsere Naturschutzgebiete zu erhalten. Ihre Arbeit verdient höchste Anerkennung und Unterstützung."
Der Rangerverband Naturwacht e.V. verfolgt das Ziel, den Naturschutz zu stärken, indem er die Interessen der hauptberuflichen Naturwachtmitarbeitenden, den Rangerinnen und Ranger, in Deutschland vertritt und fachliche Grundlagen für die Betreuung von Schutzgebieten erarbeitet. Der Verband setzt sich außerdem für die Vertretung der Rangerinnen Deutschlands bei der International Ranger Federation (IRF) ein und pflegt eine enge Zusammenarbeit mit in- und ausländischen Naturschutzorganisationen.
Die erfolgreiche Fachtagung in Waren zeigt deutlich das Engagement des Verbandes und unterstreicht die Notwendigkeit einer gemeinsamen Anstrengung zur Erhaltung unserer natürlichen Lebensräume.
