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Nationalpark-Idee

Pilz an einem Baumstamm © B. Lüthi Herrmann

Natur Natur sein lassen

Nationalparks schützen Landschaften, in denen die Natur sich nach ihren eigenen Regeln entwickelt. Wild lebenden Pflanzen und Tieren werden dort Rückzugsgebiete geboten. Sie sind unverzichtbar für den Erhalt der biologischen Vielfalt unserer Erde.
Damit schaffen Nationalparks einmalige Erlebnisräume von Natur und sichern notwendige Erfahrungsräume für Umweltbildung und Forschung.

Zur Entstehung von Nationalparks

Schlucht des Yellowstone-Flusses © B. Ocker

Im Idealfall werden Nationalparks in Gegenden gegründet, die der Mensch nie verändert hat, also echte Wildnis sind. In dicht besiedelten Ländern wie Deutschland nutzt der Mensch den Boden und bebaut das Land aber seit Jahrtausenden. Es gibt hier keine Landstriche mehr, die unberührt geblieben sind. Dennoch werden auf der ganzen Welt Nationalparks auch mit dem Ziel gegründet, fortan Natur Natur sein zu lassen. Hier soll sich künftig neue Wildnis entwickeln. In Deutschland wurde 1970 der Nationalpark Bayerischer Wald als erster deutscher Nationalpark gegründet. Der jüngste der inzwischen 16 Nationalparks ist der Nationalpark Hunsrück-Hochwald, gegründet 2015. Der älteste Nationalpark der Welt ist der 1872 gegründete Yellowstone-National Park in den USA. Dieser ist etwa 28 mal so groß wie der Müritz-Nationalpark.

Dachorganisation

Wort-Bild-Marke Nationale Naturlandschaften mit einem 3-farbigen Kreis aus 2 Ringen und einem Kreis in der Mitte © Nationale Naturlandschaften e.V.

NATIONALE NATURLANDSCHAFTEN e. V. ist die Dachorganisation der deutschen Nationalen Naturlandschaften. Da Naturschutz in der Bundesrepublik Sache der Länder, Natur aber grenzenlos ist, bedarf es einer länderübergreifenden Koordinierung. Diese Aufgabe nimmt die 1991 gegründete Organisation NATIONALE NATURLANDSCHAFTEN e. V. wahr.