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Arbeitseinsatz zum Schutz der Kuhschelle und anderer seltener Pflanzen an der Feisneck

© W. Döbbert

Die Wiesen-Kuhschelle bzw. Wiesen-Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris) gilt in Mecklenburg-Vorpommern als stark gefährdet (Rote Liste, Kategorie 2) und ist nach der Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt. Für den Erhalt dieser Art besitzt Mecklenburg-Vorpommern eine besondere Verantwortung.

Woher die Kuhschelle ihren Namen hat...

Kuhschelle im April © W. Döbbert
Kuhschelle

Die Bezeichnung Küchenschelle kommt nicht vom Raum, in dem gekocht wird, sondern ist die Verkleinerungsform von "Kuh" in anderen Regionen Deutschlands (Kühlein, Küchlein). Ebenso wird eine kleine Glocke andernorts als Schelle bezeichnet. Somit ist die Küchenschelle eine kleine Glocke für eine kleine Kuh, sprich Kalb.

Was wächst sonst noch an der Feisneck?

Eine violette Kartäuser-Nelke auf einer Wiese © Ch. Dingler
Kartäuser-Nelke

Am Ostufer der Feisneck wachsen darüber hinaus viele seltene und bedrohte Pflanzenarten, wie der Sumpfsitter (Epipactis palustris), die Ästige Graslilie (Anthericum ramosum), die Kartäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum) oder die Sand-Sommerwurz (Orobanche arenaria). All diese Arten sind auf eine regelmäßige Pflege angewiesen, weil sie ansonsten von konkurrenzstärkeren Pflanzenarten verdrängt werden bzw. Sträucher ihnen Licht und Raum nehmen.

Mit tierischer Unterstützung...

Guteschaf-Bock © Y. Ick
Tierische Unterstützung durch Guteschafe

Die Landschaft am Ostufer der Feisneck wird bereits seit Ende der 1980er Jahre als Naturschutzfläche regelmäßig gepflegt. Seit dem Frühjahr 2019 helfen Guteschafe dabei die Wiesen kurz zu halten, damit die seltenen Pflanzen besser wachsen können. Darüber hinaus hat das Nationalparkamt Müritz im Sommer 2019 die Pflanzen neu bestimmt und den Zustand der Wiesen begutachtet.

Blühzeit auf den Wiesen am Ostufer der Feinseck © N. Künkler
Blühzeit am Ostufer der Feisneck
Blühzeit am Ostufer der Feisneck
Info-Tafel an der Feisneck gibt Auskunft über die Beweidung der Flächen © S. Rannow
Info-Tafel zur Beweidung der Wiesen am Ostufer der Feisneck
Info-Tafel zur Beweidung der Wiesen am Ostufer der Feisneck
Kuhschelle © S. Rannow
Kuhschelle
Kuhschelle
Kuhschelle © S. Rannow
Kuhschelle Ende April 2019
Kuhschelle Ende April 2019
Gute-Schafe auf den Feinseckwiesen © S. Rannow
Seit 2019 wird das Ostufer der Feisneck durch Guteschafe beweidet
Seit 2019 wird das Ostufer der Feisneck durch Guteschafe beweidet
Mitarbeiterin des Nationalparkamtes bestimmt Pflanzen © B. Lüthi Herrmann
Eine Mitarbeiterin des Nationalparkamtes bestimmt Pflanzen an der Feisneck
Eine Mitarbeiterin des Nationalparkamtes bestimmt Pflanzen an der Feisneck
Mitarbeiterin des Nationalparkamtes sucht nach seltenen Pflanzen © B. Lüthi Herrmann
Pflanzenbestimmung an der Feisneck
Pflanzenbestimmung an der Feisneck
Einweisung der freiwilligen Helfer © B. Lüthi Herrmann
Einweisung der freiwilligen Helfer
Einweisung der freiwilligen Helfer
Sträucher und Gestrüpp müssen entfernt werden © B. Lüthi Herrmann
Sträucher und Gestrüpp mussten entfernt werden
Sträucher und Gestrüpp mussten entfernt werden
Schnittgut wird abtransportiert © B. Lüthi Herrmann
Das Schnittgut wurde auf einem Anhänger abtransportiert
Das Schnittgut wurde auf einem Anhänger abtransportiert
Kuhschelle im März © B. Lüthi Herrmann
Kuhschelle März 2019
Kuhschelle März 2019
Freiwillige harken altes Gras von einer Wiese © B. Lüthi Herrmann
Altes Gras musste abgeharkt werden, damit zarte Pflanzen wachsen können
Altes Gras musste abgeharkt werden, damit zarte Pflanzen wachsen können
Mitarbeiter des Nationalparkamtes entfernt mit einer Motorsense besonders hartes Gras © B. Lüthi Herrmann
Auch die Motorsense kam zum Einsatz
Auch die Motorsense kam zum Einsatz