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Müritz-Nationalpark - Zahlen und Fakten

Der größte Waldnationalpark Deutschlands umfaßt 322 km², also 32.200 ha. Dies entspricht in etwa der Größe der Stadt München. Er dient dem Schutz der typisch mecklenburgischen Wald- und Seenlandschaft im norddeutschen Tiefland östlich der Müritz. Die zahlreichen Seen und Moore machen ihn einzigartig unter den 16 deutschen Nationalparks.

Lebensräume

Wald im Gegenlicht bei Sonnenaufgang, 70 Prozent des Nationalparks bestehen aus Wald © N. Künkler
Dreiviertel der Waldgebiete sind Kiefernwälder. Besonders alt und wertvoll sind die Buchenwälder im Teilgebiet Serrahn.
Dreiviertel der Waldgebiete sind Kiefernwälder. Besonders alt und wertvoll sind die Buchenwälder im Teilgebiet Serrahn.
See mit vielen Seerosen und Wald im Hintergrund, 14 Prozent des Nationalparks sind mit Wasser bedeckt © B. Lüthi Herrmann
Im Nationalpark liegen 107 Seen mit einer Größe über 10.000 m² sowie viele kleinere Gewässer. Die Müritz gehört am ...
Im Nationalpark liegen 107 Seen mit einer Größe über 10.000 m² sowie viele kleinere Gewässer. Die Müritz gehört am Ostufer mit einem 500 m breiten und 10 km langen Abschnitt auch zum Nationalpark. Sie ist mit einer Fläche von 117 km² der größte See Norddeutschlands.
Wollgras im Moor mit abgestorbenen Birken im Hintergrund, Moore machen 8 Prozent der Fläche des Nationalparks aus © L. Dietz
Im Nationalpark gibt es über 400 Moore. Sie sind zwischen einem halben und mehr als 5 km² groß. Die größten Moore sind ...
Im Nationalpark gibt es über 400 Moore. Sie sind zwischen einem halben und mehr als 5 km² groß. Die größten Moore sind der Röbelsche und Specker Wold am Ostufer der Müritz.
eine Kuh schaut den Betrachter aus einer Herde heraus an, 7 Prozent der Fläche des Nationalparks sind Wiesen und Weiden © U. Meßner
Flächen, auf denen Landwirtschaft betrieben wird, sind im Nationalpark wenig vertreten. Moderne Landwirtschaft ist dann ...
Flächen, auf denen Landwirtschaft betrieben wird, sind im Nationalpark wenig vertreten. Moderne Landwirtschaft ist dann in der Regel ökologisch orientiert.
Straße entlang eines Waldrandes und links Hochspannungsleitung, Straßen und Leitungen machen 2 Prozent der Fläche aus © S. Rannow
Straßen und Leitungen
Straßen und Leitungen

Arten

Damhirsch steht im hohen Gras und schaut in Richtung Betrachter, 56 Säugetierarten leben im Nationalpark © roman-vitt-naturfotografie.de
Säugetiere (Foto: Damhirsch)
Säugetiere (Foto: Damhirsch)
ein Fischadler fliegt am blauen Himmel, 221 Vogelarten gibt es im Nationalpark © roman-vitt-maturfotografie.de
Vögel (Foto: Fischadler)
Vögel (Foto: Fischadler)
Nahaufnahme eines blauen Moorfrosches, 12 Amphibienarten leben im Nationalpark © P. Weigelt
Amphibien (Foto: Moorfrosch)
Amphibien (Foto: Moorfrosch)
Schwarm Barsche, 33 Fischarten gibt es im Nationalpark © S. Oldorff
Fische (Foto: Barsche)
Fische (Foto: Barsche)
Nahaufnahme eines Mistkäfers auf Moos, 1498 Insektenarten leben im Nationalpark © P. Weigelt
Käfer (Foto: Mistkäfer)
Käfer (Foto: Mistkäfer)
Nahaufnahme einer Kartäusernelke, 1022 Pflanzenarten gibt es im Nationalpark © B. Lüthi Herrmann
Pflanzen (Foto Kartäusernelke)
Pflanzen (Foto Kartäusernelke)
Gruppe Buchenschleimrüblinge auf umgestürztem Baumstamm, 639 Pilzenarten gibt es im Nationalpark © B. Lüthi Herrmann
Pilze (Foto: Buchenschleimrübling)
Pilze (Foto: Buchenschleimrübling)
Gruppe Quagga-Muscheln unter Wasser, 22 Muschelarten leben in den Gewässern des Nationalparks © S. Oldorff
Muscheln (Foto: Quagga-Muschel)
Muscheln (Foto: Quagga-Muschel)
Armleuchteralgen wiegen sich im Wasser, 21 Armleuchteralgenarten gibt es in den Gewässern des Nationalparks © C. Fischer-wikimedia
Armleuchteralgen
Armleuchteralgen

Infrastruktur

Besucher stehen auf einer Aussichtsplattform und machen Fotos, 25 Aussichtsplattformen gibt es im Nationalpark © S. Pollex/T. Rötting
Aussichtsplattformen
Aussichtsplattformen
zwei Besucher stehen vor Infotafel und schauen sich die Karte an, 180 Infotafeln stehen im Nationalpark © L. Dietz
Informationstafeln
Informationstafeln
drei Besucher in der Ausstellung "Im Reich der Buchen" an, 6 Ausstellungen laden Besucher ein © L. Dietz
Ausstellungen
Ausstellungen
zwei Frauen mit Baby laufen einen Wanderweg entlang, 454 km Wanderwege laden zum Erkunden ein © L. Dietz
Wanderwege
Wanderwege
zwei Radfahrer fahren auf einem Radweg, auf 263 km können Radfahrer den Nationalpark entdecken © B. Lüthi Herrmann
Radwege
Radwege
ein Kanu mit vier Paddlern fährt auf einem Kanal, 27 km Wasserwanderwege laden zum Entspannen ein © B. Lüthi Herrmann
Wasserwanderwege
Wasserwanderwege

Verwaltung des Müritz-Nationalparks

„Natur Natur sein lassen“ ist der Leitgedanke in einem Nationalpark. Dennoch bedarf es auch hier eines gewissen Managements. In einer Übergangsphase wurden bis 2018 noch forstlich geprägte Wälder behandelt oder der Wasserhaushalt entwässerter Seen und Moore renaturiert. Auf kleinen Flächen werden besonders wertvolle historische Kulturlandschaften regelmäßig gepflegt. Spezielle Maßnahmen des Artenschutzes sind in einem Nationalpark die Ausnahme.

Das Tun des Nationalparkamtes richtet sich besonders auf die Information und Lenkung der Besucher. Einrichtungen werden geplant, gebaut und regelmäßig instandgesetzt. Führungen und andere Veranstaltungen bereichern insbesondere die Zeit von Frühjahr bis Herbst. Forschung und Monitoring gehören ebenfalls zum Management im Müritz-Nationalpark.

Für diese und weitere Aufgaben ist das Nationalparkamt Müritz als Untere Naturschutz- und Untere Forstbehörde zuständig. Die Aufgaben des Amtes ergeben sich aus der Nationalpark-Verordnung und dem Nationalparkplan. Das Nationalparkamt untersteht dem Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern.

Lage des Müritz-Nationalparks