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Ranger im Müritz-Nationalpark

Ranger Frank Seemer beantwortet die Fragen eines Kindes © K. Pöggel

Täglich sind die Rangerinnen und Ranger des Müritz-Nationalpark für den Schutz der Natur im Einsatz. Sie treten für den Erhalt der biologischen Vielfalt ein. Ranger sind somit Botschafter unserer Schutzgebiete und geben der Natur eine Stimme.

Unterwegs mit Rangerin Gitta Köstler

Rangerin Gitta Köstler bei der Befestigung der Horchbox © Y. Ick
Rangerin Gitta Köstler bei der Befestigung der Horchbox

Gitta Köstler ist gelernte Forstwirtin und geprüfte Natur- und Landschaftspflegerin. Ihr Tätigkeitsbereich variiert je nach Saison von technischen Arbeiten, Monitoring über Pegelmessungen bis hin zur Umweltbildung. Darüber hinaus betreut sie eine Junior Ranger Gruppe. Für sie ist die Natur unser größtes Gut. Es ist wichtig, dass die Menschen anfangen zu begreifen, wie wertvoll Mutter Natur wirklich ist. Die Arbeit eines Rangers erfordert Eigeninitiative, bietet dafür aber auch im Gegenzug viel Abwechslung. Ihr liegt es am Herzen, den Menschen die Nationalpark-Idee näher zu bringen und somit auf die Notwendigkeit von Naturschutz aufmerksam zu machen.
 

Von Ende April bis August kümmert sie sich jeden Freitag um das Fledermausmonitoring. Dabei werden sogenannte Horchboxen verwendet, um die Anzahl verschiedener Fledermausarten sowie ihrer Rufe pro Nacht aufzuzeichnen. Der Standort wird wöchentlich gewechselt. Es gibt acht verschiedene Aufnahmestandorte: einen Siedlungsraum, ein beweidetes Grünland, ein Gewässer, einen Buchenwald, ein intensiv genutztes Ackerland, einen Kiefernforst, einen Erlenbruchwald und ein Moor. Jeder Standort wird zweimal „abgehorcht“. Gitta Köstler kann sich keinen schöneren Arbeitsplatz vorstellen als den Nationalpark.

Unterwegs mit Ranger Frank Seemer

Ranger Frank Seemer © Y. Ick
Ranger Frank Seemer

Frank Seemer hat den Beruf des Forstwirts gelernt und ist seit 1999 auch geprüfter Natur- und Landschaftspfleger. Im Müritz-Nationalpark arbeitet er bereits seit 24 Jahren. Er liebt es draußen in der Natur unterwegs zu sein. Sein Tätigkeitsbereich umfasst die Umweltbildung, das Monitoring, die Kartierung, technische Aufgaben wie Schrankenbau und Beschilderungen sowie die Gebietskontrolle zu Fuß, mit einem Fahrrad und sogar mit dem Kanu. "Jeder Tag ist anders", und gerade diese Abwechslung und Vielfältigkeit findet Frank Seemer so interessant.
 

Der Kontakt zu Menschen, die sich für die Natur interessieren und an Führungen teilnehmen, ist für Frank Seemer etwas Besonderes. Bei den Wanderungen kann er den Gästen die Flora und Fauna der unterschiedlichen Lebensräume näherbringen und sie für die Schönheit der Natur sensibilisieren. Besonderen Spaß macht ihm die Arbeit mit Kindern im Rahmen seiner Tätigkeit als Junior Ranger-Betreuer. Auch er kann sich nicht vorstellen an einem anderen Ort zu arbeiten.

Unterwegs mit Rangerin Martina Fuhrmann

Rangerin Martina Fuhrmann vor der Außenstelle Schwarzenhof © NPA Müritz
Rangerin Martina Fuhrmann

Martina Fuhrmann ist auf dem gleichen Weg wie Frank Seemer und Gitta Köstler Rangerin geworden. Sie arbeitet im Nationalpark-Distrikt Müritz-Ost, und ihr Arbeitsalltag besteht hauptsächlich aus dem Monitoring, der Pegelmessung und der Gebietskontrolle mit dem Fahrrad. Darüber hinaus betreut sie abwechselnd mit ihren Kollegen die Infostellen in Schwarzenhof sowie Kratzeburg und gibt Besuchern Tipps, was man im Müritz-Nationalpark alles erleben kann. Jeder Tag ist oft ein kleines Abenteuer.
 

Martina Fuhrmann bezeichnet sich selbst als Wald- und Wiesenkind, weil sie im heutigen Nationalpark aufgewachsen ist und immer in der Natur unterwegs war. Die Liebe zur Natur hat sie zu ihrem Beruf geführt. Ihr größter Wunsch ist es, dass die Menschen umsichtiger mit der Natur umgehen und aufhören, die Umwelt zu verschmutzen. Sie bringt bei verschiedenen Führungen durch den Nationalpark Kindern und Erwachsenen die Flora und Fauna nahe und sensibilisiert sie so für die Natur und deren Schönheit.

junge Erdkröte © Y. Ick
junge Erdkröte
junge Erdkröte
Moor © Y. Ick
Moor
Moor
abgestorbener Baumstamm voller Spechthöhlen im Müritz-Vationalpark © B. Lüthi Herrmann
Spechthöhle an Spechthöhle
Spechthöhle an Spechthöhle
Trittsiegel auf Waldweg © Y. Ick
Trittsiegel auf Waldweg - Damwild kommt im Nationalpark häufig vor. Mit etwas Glück ist es auf einer Wanderung auch zu ...
Trittsiegel auf Waldweg - Damwild kommt im Nationalpark häufig vor. Mit etwas Glück ist es auf einer Wanderung auch zu beobachten
Gemeine Stinkwanze © Y. Ick
Gemeine Stinkwanze
Gemeine Stinkwanze
Marienkäfer an Brennnessel © Y. Ick
Marienkäfer an Brennnessel
Marienkäfer an Brennnessel
Der Bienen-Glasflügler - eigentlich ein Schmetterling - täuscht mit seinem Äußeren vor wehrhaft und gefährlich zu sein © Y. Ick
Der Bienen-Glasflügler - eigentlich ein Schmetterling - täuscht mit seinem Äußeren vor wehrhaft und gefährlich zu sein
Der Bienen-Glasflügler - eigentlich ein Schmetterling - täuscht mit seinem Äußeren vor wehrhaft und gefährlich zu sein
Neuntöter spießen ihre Beute - in diesem Fall eine Maus - auf Dornen. © Y. Ick
Neuntöter spießen ihre Beute - in diesem Fall eine Maus - auf Dornen.
Neuntöter spießen ihre Beute - in diesem Fall eine Maus - auf Dornen.

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Botschafter zum Tag der Deutschen Einheit 2021

Dr. Matthias Hellmund, Dezernent Flächenmanagement