Von Soldaten im Moor
Die anfänglichen Schwierigkeiten mit einer defekten Handramme verzögerten die Arbeiten, sodass ein Ersatz der Marke Eigenbau hermusste. Die Männer beschlugen hierfür einen massiven Eichenstamm mit zwei dünneren Hölzern als Griffe und versenkten die 2,5 Meter langen Pfähle nun mit vollem Körpereinsatz im Moorboden. Stabsfeldwebel Oliver Bahr erklärt: „Lieber kürzen wir die Pfähle ein wenig wenn sie bereits eine entsprechende Tiefe erreicht haben, als sie im Moorboden zu verlieren. Diese Strategie hat sich bislang gut bewährt.“
Die harte Arbeit ist den Bundeswehrkameraden eine willkommene Abwechslung zum Alltag; einige von ihnen waren bereits zum wiederholten Male im Nationalpark tätig und schwärmen ganz besonders von der Unterbringung in der Steinmühle. Gegen Kost und Logis rücken sie seit 1993 jedes Jahr aufs Neue aus und packen überall dort an, wo Hilfe benötigt wird, meistens jedoch im Serrahner Teilgebiet.
Ca. 1/3 des 120 Meter langen Moorsteges konnte dieses Jahr für die Besucher erneuert werden. Es entstand ein nahtloser Übergang zwischen Neu und Alt, sodass das Moor unmittelbar nach Beendigung der Arbeiten wieder von den Besuchern erlebt werden konnte. Für das kommende Jahr stehe eine Fertigstellung durch die fleißigen Helfer der Bundeswehr Neubrandenburg bereits fest.