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Von Soldaten im Moor

In der Zeit vom 20. bis 24. September blieb den Besuchern unserer Buchenwälder das Serrahner Moor verborgen. Stattdessen hörte man es hämmern, denn eine Reihe Soldaten waren mit der Erneuerung des in die Jahre gekommenen Moorsteges beschäftigt. Dieses Jahr waren es sechs Kameraden und ein Zivilangestellter des Systemzentrums 24 der Bundeswehr in Neubrandenburg, die einen Teil des Steges erneuerten.

Soldaten und Mitarbeiter des Nationalparkamtes erneuern den Moorsteg Serrahn © E. Mc Cracken
Die Bundeswehr erneuert den Moorsteg in Serrahn

Die anfänglichen Schwierigkeiten mit einer defekten Handramme verzögerten die Arbeiten, sodass ein Ersatz der Marke Eigenbau hermusste. Die Männer beschlugen hierfür einen massiven Eichenstamm mit zwei dünneren Hölzern als Griffe und versenkten die 2,5 Meter langen Pfähle nun mit vollem Körpereinsatz im Moorboden. Stabsfeldwebel Oliver Bahr erklärt: „Lieber kürzen wir die Pfähle ein wenig wenn sie bereits eine entsprechende Tiefe erreicht haben, als sie im Moorboden zu verlieren. Diese Strategie hat sich bislang gut bewährt.“
 

Die harte Arbeit ist den Bundeswehrkameraden eine willkommene Abwechslung zum Alltag; einige von ihnen waren bereits zum wiederholten Male im Nationalpark tätig und schwärmen ganz besonders von der Unterbringung in der Steinmühle. Gegen Kost und Logis rücken sie seit 1993 jedes Jahr aufs Neue aus und packen überall dort an, wo Hilfe benötigt wird, meistens jedoch im Serrahner Teilgebiet.
 

Ca. 1/3 des 120 Meter langen Moorsteges konnte dieses Jahr für die Besucher erneuert werden. Es entstand ein nahtloser Übergang zwischen Neu und Alt, sodass das Moor unmittelbar nach Beendigung der Arbeiten wieder von den Besuchern erlebt werden konnte. Für das kommende Jahr stehe eine Fertigstellung durch die fleißigen Helfer der Bundeswehr Neubrandenburg bereits fest.

Soldaten rammen neue Pfähle in den Moorboden © E. Mc Cracken
Bundeswehrsoldaten rammen neue Pfähle in den Moorboden