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Der Wiedehopf

Wiedehopf fliegt mit Futter im Schnabel über eine Wiese © Andre D. Straub - Wikimedia, CC BY-SA 4.0
Wiedehopf füttert Junge © photosimon.cz - adobe.stock.com
Bei Gefahr scheiden Weibchen und Jungvögel ein stinkendes Sekret aus um Feinde abzuschrecken.
Bei Gefahr scheiden Weibchen und Jungvögel ein stinkendes Sekret aus um Feinde abzuschrecken.
Wiedehopf sitzt auf einem Ast © adobe.stock.com
Besonders markant ist seine Federhaube, die an einen Kakadu erinnert.
Besonders markant ist seine Federhaube, die an einen Kakadu erinnert.
Der Wiedehopf ist nur Sommergast, er überwintert in Afrika. Die größten Vorkommen gibt es in Ostdeutschland.
Der Wiedehopf ist nur Sommergast, er überwintert in Afrika. Die größten Vorkommen gibt es in Ostdeutschland.

Auffällig

Der Wiedehopf ist wohl einer der auffälligsten Vögel in Deutschland. Der Schnabel ist bis zu sechs Zentimeter lang. Kopf, Nacken und Hals sind wie seine Scheitelfedern orange-braun gefärbt. Die Spitzen der Scheitelfedern sind schwarz. Markant sind der schwarz-weiß gebänderte Rücken und breiten Flügel.

Gut zu Fuß

Der Wiedehopf jagt am Boden. Neben Insekten stehen auch Regenwürmer und Eidechsen auf seinem Speiseplan. Er benötigt halboffene bis offene Landschaften. Besonders alte Streuobstwiesen oder Weinberge nutzt er gern als Lebensraum. 

Wärmeliebend

Er besiedelt vielfältige Lebensräume, aber die sollten wärmeexponiert und trocken sein. In Deutschland gibt es nur wenige Gebiete, in denen der Wiedehopf zuhause ist. Allerdings wächst der Bestand, da es auch in Deutschland immer wärmer wird.

Sommergast

Von März bis in den Spätsommer kann man den Wiedehopf in Deutschland beobachten. Dann zieht er in seine Überwinterungsgebiete im tropischen Afrika und der Sahelzone.

Nachmieter

Er nutzt zum Brüten Spechthöhlen, Nischen, Mauerspalten, Steinhaufen oder auch Nistkästen. Er braucht wenig Nistmaterial und formt manchmal lediglich eine Mulde, in die die Eier gelegt werden. 

Treu für eine Saison

Der Wiedehopf lebt in einer monogamen Brutsaisonehe. In der Regel brütet er nur ein Mal im Jahr, in südlicheren Regionen kommt es auch mal zu einer Zweitbrut. Solange die Jungen gehudert (unter dem Gefieder des Altvogels gewärmt) werden, geht nur das Männchen auf Futtersuche.

Stinkbombe

Bei Gefahr scheiden die Weibchen und Jungvögel ein übel riechendes Sekret aus, mit dem sie Feinde am Nest verschrecken. Dieses Verhalten hat in einigen Kulturen zur Redewendung „stinken wie ein Wiedehopf“ geführt.